Singlefin.

Endlich gibts ein neues Surfboard!! Den Shape hatte ich schon lange im Kopf und vor allem ein Singlefin wollte ich schon länger basteln. Das erste Brett hat sich ja deutlich bewährt und falls ihr nicht mehr wisst, wie das ging, die Anleitung habe ich damals noch auf aigo-surf.de geschrieben. Jetzt hatte ich also endlich Zeit um vor zwei Wochen Frankreich noch schnell das Brett fertig zu machen... Einige Neuerungen zu den bisherigen Brettern:
  • Shape das erste Mal mit Akkushaper  in Kombination mit Hollowboard Template Maker gemacht
  • Assymetrische Dicken der Beplankung (Deck 7, Bottom 5mm)
  • Innenleben komplett aus Paulownia
  • Singlefin mit US-Finbox
  • Beplankung oben und unten bereits verleimt
  • Rails rundgefräst
  Also los geht´s... Den Shape habe ich das erste Mal mit Aku-Shaper gemacht. Das ging super, kann ich also sehr empfehlen. Vor allem hat man sehr viele Möglichkeiten, das Brett zu betrachten. Leider ist das Programm nicht kostenlos, man kann also entweder mit der Testversion arbeiten oder eben ein bisschen Kohle rausrücken. Dafür ist der Hollow Board Template Maker (HWTM) kostenlos und funktioniert gut, sobald man die Schnitte in Aku-Shaper richtig angelegt hat. Foto 07.08.15 14 40 05 Da ich diesmal versuchen wollte soviel Gewicht wie möglich zu sparen, habe ich die Beplankung für oben mit 7mm und unten mit 5mm geplant. Da ein normales Surfbrett aus Schaum auch mit dickerem Glas auf dem Deck laminiert wird, sollte dies keine Stabilitätseinschränkungen machen. Die 7mm ermöglichen zudem einen relativ weiten Abstand zwischen den Spanten (wird das so geschrieben..? :)) (20cm). Daher habe ich mit HWTM zweimal Pläne ausgedruckt, einmal mit 7 und einmal mit 5mm Beplankung. Allerdings musste ich mit AutoCAD etwas nacharbeiten, da manche Sachen nicht so schön rauskamen... Foto 07.08.15 14 39 57Dann habe ich das Innenleben diesmal komplett aus Paulownia gemacht. Das ging soweit super, im Endeffekt ist der Rocker genau so geworden, wie geplant, das Holz hat sich also nicht zurückgebogen. Auch die Beplankung habe ich bisher nur auf den Spanten verleimt. Diesmal habe ich quasi eine Leimholzplatte in der entsprechenden Dicke gemacht und diese breite Latte dann als Beplankung verwendet. Dies erleichtert die Nacharbeiten und ist auf jeden Fall schön dicht... Man braucht allerdings bei ca. 60cm Leimholzplatte ziemlich große Schraubzwingen! 😀 Nervig war immer die Rails ans Brett zu bringen. Vorher habe ich immer quadratische Streifen genommen und diese entlang der Spanten punktuell verleimt. Hier stand man aber ewig am Brett, da die Klebepunkte nicht gehalten haben etc. Diesmal habe ich mit der Oberfräse Nut und Feder in die Railstreifen gefräst und konnGrober Ausschnittte sie daher vollflächig verleimen. Das hat die Produktionszeit der Rails halbiert, da man kaum noch nacharbeiten muss. Das Ergebnis war auf jeden Fall topp und nach etwas hobeln und leimen war das Brett dann fast schon fertig! Ein paar Grafiken drauf (mit Sprühdose und abkleben), und noch die US-Finbox einbauen, und ab zum Test. Das Ergebnis siehst Du in der Galerie unten. Noch ein paar Worte zum Fahrverhalten: Also der erste Test war Spitze. Das Brett braucht kaum Eingewöhnungszeit. Auf Grund des geringen Gewichts (muss noch gewogen werden, aber Kommentar von vielen war: "Ui, das ist ja echt leicht!") und des geringen Rockers startet das Brett super schnell an. Die Nose ist ziemlich breit und das Paddeln fällt schon etwas schwer, aber das könnte auch an meiner mangelnden Vorbereitung liegen... Fahrverhalten an sich ist sehr gut. Steht man auf den Finnen ist es sehr wendig, durch das rounded Pin ist das Brett aber auch sehr schnell, wenn man etwas weiter vorne steht und Speed machen muss. Da ich keine Side-Fins eingebaut habe  und nur die Rails sehr scharf und dünn gemacht habe, kann es passieren, das bei harten Bottom-Turns das Brett wegrutscht. Da muss man etwas weniger aggressiv fahren- ein Lernprozess... 😉 Fazit: Sehr zufrieden, für Wellen bis 1m optimal, darüber muss man sehr gefühlvoll fahren. Ich hoffe es gefällt! 😉

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